Kritik:
Wilhelm Raabe lebte von 1831 bis 1910 und war ein deutscher Schriftsteller. Er war ein Vertreter des poetischen Realismus und war bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane. Er wuchs in Holzminden und Stadtoldendorf auf, nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihm und seinen zwei Geschwistern nach Wolfenbüttel zu ihren Verwandten. Später brach er die Schule ab und danach auch seine Buchhändler lehre. Er versuchte vergeblich sein Abitur nachzuholen. Weil er ein Bürgersohn war, durfte er später in Berlin studieren, auch ohne Abitur. Er studierte dort als Gasthörer Philologie. In dieser Zeit entstanden schon seine ersten Werke.
Zwischen der Zeit von 1854 bis 1902 schrieb Wilhelm Raabe nicht weniger als 68 Romane, Erzählungen und Novellen. Eines davon war das Werk „zum wilden Mann“, welches im Spätsommer 1883 entstand und zu den Novellen also der Gattung Epik gehört. Es handelt sich um eine Prosaform von mittlerer Länge, die ein herausgehobenes Ereignis auf krisenhafte Weise zuspitzt und damit den Umschlagpunkt im Geschehen oder im Schicksal eines Helden markiert. Volkstümliche Stoffe und realistische, lebensnahe Schilderungen, die sich nicht an antiken oder mittelalterlichen Mustern orientieren, zeichnen die Novelle aus. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwies sich die Novellistik als äußerst produktives Genre, das vielfältige Ausformungen sowohl in die fantastische als auch die mehr realistische Richtung erfuhr. Unter dem Begriff der Novelle firmierten kürzere Erzähltexte, die damals in großer Zahl geschrieben wurden, um das Unterhaltungs Bedürfnis breiter Leserschichten zu befriedigen.
Der Text ist recht klar geschrieben und es gibt jedoch trotzdem Raum für Interpretationen. Es gibt auch in diesem Werk kleine Merkmale, die zur Interpretation anregen, wie zum Beispiel all die kleinen Hinweisen zum Teufelspakt. Das Werk kann der E-Literatur zugeschrieben werden und ist anspruchsvoll geschrieben. Dieses Werk ist ebenfalls Mehrdeutig geschrieben, dies kann aber zu falsch-interpretationen führen.
Das Werk handelt von einer Apotheke, diese hiess “Zum wilden Mann”. In dieser Apotheke wohnte der Apotheker Philipp Kristeller mit seine Schwester Dorothea Kristeller. An einem sehr stürmischen Abend war sein 30. Jubiläum, Dorothea lud dafür Philipps Freunde ein, damit Philipp nicht in eine melancholische Rückschau verfällt. Am Tisch fängt Kristeller seine Geschichte der letzten 30. Jahren zu erzählen. Er erzählt von seiner verstorbenen Liebe Johanne und von dem mysteriösen Freund August. Von seinem Freund August hatte er seit 30 Jahren nichts mehr gehört, er verdankte ihm sein Glück. Er bekam beim Abschied von August einen Geldbetrag, mit dem er sich später die Apotheke kaufen konnte. Gerade als Philipps Geschichte vorbei war, tauchten noch zwei weitere Gäste auf. Der Landarzt Dr. Hanff mit dem brasilianischen Oberst Dom Agostin Agonista. Plötzlich merkte Philipp, dass er den “Fremden” kannte und dieser der mysteriöse Freund namens August war. Augustin blieb noch eine Weile bei Kristeller und hauste in der Apotheke. Nach einigen Tagen realisierte Dorothea wieso Augustin nicht wieder ging und noch blieb. Er wollte sein Geld wieder zurück mit den Zinsen von 30 Jahren, um danach wieder zurück nach Brasilien zu reisen. Da Philipp Kristeller sehr beglückt war, dass er Augustin die Wohltat zurückzahlen kann, gab er Augustin das Geld und das geheime Erfolgsrezept für den “Kristeller”, ohne zu zögern. Schlussendlich als Augustin wieder verreiste, mussten die Kristeller ihr Mobiliar versteigern damit sie wieder an Geld kamen.
Das erste Kapitel des Werkes führt beim Leser zur Verwirrung, denn es wird vom Erzähler und Leser gesprochen, die durch den Sturm in die Apotheke “Zum wilden Mann” treibt. Diese werden im Verlauf des Textes nicht mehr erwähnt, deshalb wird die Frage “Was haben diese zu bedeuten?” nicht geklärt. Wenn sich der Leser aber darüber mehr Gedanken macht, fühlt sich der Leser als würde er am Anfang durch den Sturm laufen und danach in die Apotheke hinein gehen. Da kann sich der Leser mit dem Anfang identifizieren. Die Rückblenden der Geschichten von Philipp und Augustin sind interessant und ich wollte wissen was genau passierte. Die Aufdeckung, dass August und Augustin die gleiche Person war, kam überraschend. Danach wollte ich wissen, wieso er hier war und was er wollte, diese Fragen wurden im Verlauf des Textes beantwortet. Da der Anfang für mich ein wenig verwirrend war, bereitet mir das Lesen nur begrenzt Freude, jedoch als Philipp Kristeller anfing seine Geschichte zu erzählen, war ich gespannt war alles passierte und wollte weiterlesen. Jedoch bringt mich als Leser das Buch nicht zum Handeln. Jedoch ist die Frage aufgetaucht, wieso hat Philipp das Geld vor 30 Jahren angenommen und was wäre passiert, wenn er es nicht angenommen hätte? Diese Frage hat mich nach dem Lesen noch ein wenig beschäftigt. Danach kamen weitere Fragen auf, was wäre aus Philipp und Dorothea geworden, wenn sie dieses Geld nicht gehabt hätten? Einer weiteren Frage war ebenfalls, was hätte Augustin gemacht, wenn Philipp das Geld nicht zurückgezahlt hätte? Über all diese Frage könnte ich lange nachdenken und diskutieren, da es in alle Richtungen abschleife kann und viele verschiedene Antworten gibt.
Wilhelm Raabe gestaltete sein Text mit anspruchsvoller Sprache und gewissen Sätze waren schwieriger zu verstehen. Das Werk beinhaltet nicht viele Emotionen, die dem Leser übergeben werden. Eine Emotion, die beim Lesen erscheint, ist die Überraschung. Es gibt Stelle im Buch, wie zum Beispiel die Aufdeckung, bei welcher das Überraschte Gefühl aufkommt, wenn der Leser es nicht vorhersah. Bei der Stelle beim Blutstuhl, als August seine Leiche hinauftrug, kann beim Leser das Gefühl von Ekel übermittelt werden. Daraus kann der Leser bereits schliessen, dass August vielleicht eine schwierige Kindheit hatte und wahrscheinlich auch viele Probleme hatte, damit er jemanden umbringen konnte. Diese Theorien wurden dann später im Buch aufgeklärt, wieso August dies tun musste.
Das Werk zeigt Merkmales des Kolonialismus auf, da dieses Werk in dieser Zeit geschrieben wurde. Eine Textstelle wäre zum Beispiel, als Augustin von seinen Schiffsfahrten erzählte beim Reisen nach Brasilien. Denn die Übersee Mobilität von Europäern in größerem Maßstab wurde zuerst von den iberischen Kolonialreichen praktiziert. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert entstand insbesondere von Portugal aus einem weitverzweigten Netz von Handelskontoren, See Stützpunkten und Kolonien in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Die Merkmale des Kapitalismus werden ebenfalls im Werk widergespiegelt. Als Augustin wieder zurück zu Philipp kam und sein Geld wieder möchte, bemerkt der Leser schnell, dass Augustin sein Geld wichtiger war als die Freundschaft zu Philipp. Dazu kam Augustin nur fürs Geld zurück und nicht um seinen alten Freund zu besuchen.
Die Moral der Erzählung ist, dass von “Fremden” Personen kein Geld angenommen werden soll. Auch wenn die Person als Freund angesehen wird, solange die Person ihre Lebensgeschichte verheimlicht, sollte dies Hinterfragt werden. Zudem begleitet es die Gefahr, dass das Geld zurückgezahlt werden muss, und dein Wohlstand kann zum Existenzminimum führen. Aus dem Buch kann man lernen, dass den anderen Leuten nicht blind vertrauen sollte und wenn dir jemand etwas gibt, diese auch etwas dagegen verlangen werden.
Deshalb lohnt es sich dieses Werk zu kennen und es weiterzuempfehlen, weil die Werke des 19. Jahrhundert nicht vergessen werden sollten.
Wilhelm Raabe lebte von 1831 bis 1910 und war ein deutscher Schriftsteller. Er war ein Vertreter des poetischen Realismus und war bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane. Er wuchs in Holzminden und Stadtoldendorf auf, nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihm und seinen zwei Geschwistern nach Wolfenbüttel zu ihren Verwandten. Später brach er die Schule ab und danach auch seine Buchhändler lehre. Er versuchte vergeblich sein Abitur nachzuholen. Weil er ein Bürgersohn war, durfte er später in Berlin studieren, auch ohne Abitur. Er studierte dort als Gasthörer Philologie. In dieser Zeit entstanden schon seine ersten Werke.
Zwischen der Zeit von 1854 bis 1902 schrieb Wilhelm Raabe nicht weniger als 68 Romane, Erzählungen und Novellen. Eines davon war das Werk „zum wilden Mann“, welches im Spätsommer 1883 entstand und zu den Novellen also der Gattung Epik gehört. Es handelt sich um eine Prosaform von mittlerer Länge, die ein herausgehobenes Ereignis auf krisenhafte Weise zuspitzt und damit den Umschlagpunkt im Geschehen oder im Schicksal eines Helden markiert. Volkstümliche Stoffe und realistische, lebensnahe Schilderungen, die sich nicht an antiken oder mittelalterlichen Mustern orientieren, zeichnen die Novelle aus. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwies sich die Novellistik als äußerst produktives Genre, das vielfältige Ausformungen sowohl in die fantastische als auch die mehr realistische Richtung erfuhr. Unter dem Begriff der Novelle firmierten kürzere Erzähltexte, die damals in großer Zahl geschrieben wurden, um das Unterhaltungs Bedürfnis breiter Leserschichten zu befriedigen.
Der Text ist recht klar geschrieben und es gibt jedoch trotzdem Raum für Interpretationen. Es gibt auch in diesem Werk kleine Merkmale, die zur Interpretation anregen, wie zum Beispiel all die kleinen Hinweisen zum Teufelspakt. Das Werk kann der E-Literatur zugeschrieben werden und ist anspruchsvoll geschrieben. Dieses Werk ist ebenfalls Mehrdeutig geschrieben, dies kann aber zu falsch-interpretationen führen.
Das Werk handelt von einer Apotheke, diese hiess “Zum wilden Mann”. In dieser Apotheke wohnte der Apotheker Philipp Kristeller mit seine Schwester Dorothea Kristeller. An einem sehr stürmischen Abend war sein 30. Jubiläum, Dorothea lud dafür Philipps Freunde ein, damit Philipp nicht in eine melancholische Rückschau verfällt. Am Tisch fängt Kristeller seine Geschichte der letzten 30. Jahren zu erzählen. Er erzählt von seiner verstorbenen Liebe Johanne und von dem mysteriösen Freund August. Von seinem Freund August hatte er seit 30 Jahren nichts mehr gehört, er verdankte ihm sein Glück. Er bekam beim Abschied von August einen Geldbetrag, mit dem er sich später die Apotheke kaufen konnte. Gerade als Philipps Geschichte vorbei war, tauchten noch zwei weitere Gäste auf. Der Landarzt Dr. Hanff mit dem brasilianischen Oberst Dom Agostin Agonista. Plötzlich merkte Philipp, dass er den “Fremden” kannte und dieser der mysteriöse Freund namens August war. Augustin blieb noch eine Weile bei Kristeller und hauste in der Apotheke. Nach einigen Tagen realisierte Dorothea wieso Augustin nicht wieder ging und noch blieb. Er wollte sein Geld wieder zurück mit den Zinsen von 30 Jahren, um danach wieder zurück nach Brasilien zu reisen. Da Philipp Kristeller sehr beglückt war, dass er Augustin die Wohltat zurückzahlen kann, gab er Augustin das Geld und das geheime Erfolgsrezept für den “Kristeller”, ohne zu zögern. Schlussendlich als Augustin wieder verreiste, mussten die Kristeller ihr Mobiliar versteigern damit sie wieder an Geld kamen.
Das erste Kapitel des Werkes führt beim Leser zur Verwirrung, denn es wird vom Erzähler und Leser gesprochen, die durch den Sturm in die Apotheke “Zum wilden Mann” treibt. Diese werden im Verlauf des Textes nicht mehr erwähnt, deshalb wird die Frage “Was haben diese zu bedeuten?” nicht geklärt. Wenn sich der Leser aber darüber mehr Gedanken macht, fühlt sich der Leser als würde er am Anfang durch den Sturm laufen und danach in die Apotheke hinein gehen. Da kann sich der Leser mit dem Anfang identifizieren. Die Rückblenden der Geschichten von Philipp und Augustin sind interessant und ich wollte wissen was genau passierte. Die Aufdeckung, dass August und Augustin die gleiche Person war, kam überraschend. Danach wollte ich wissen, wieso er hier war und was er wollte, diese Fragen wurden im Verlauf des Textes beantwortet. Da der Anfang für mich ein wenig verwirrend war, bereitet mir das Lesen nur begrenzt Freude, jedoch als Philipp Kristeller anfing seine Geschichte zu erzählen, war ich gespannt war alles passierte und wollte weiterlesen. Jedoch bringt mich als Leser das Buch nicht zum Handeln. Jedoch ist die Frage aufgetaucht, wieso hat Philipp das Geld vor 30 Jahren angenommen und was wäre passiert, wenn er es nicht angenommen hätte? Diese Frage hat mich nach dem Lesen noch ein wenig beschäftigt. Danach kamen weitere Fragen auf, was wäre aus Philipp und Dorothea geworden, wenn sie dieses Geld nicht gehabt hätten? Einer weiteren Frage war ebenfalls, was hätte Augustin gemacht, wenn Philipp das Geld nicht zurückgezahlt hätte? Über all diese Frage könnte ich lange nachdenken und diskutieren, da es in alle Richtungen abschleife kann und viele verschiedene Antworten gibt.
Wilhelm Raabe gestaltete sein Text mit anspruchsvoller Sprache und gewissen Sätze waren schwieriger zu verstehen. Das Werk beinhaltet nicht viele Emotionen, die dem Leser übergeben werden. Eine Emotion, die beim Lesen erscheint, ist die Überraschung. Es gibt Stelle im Buch, wie zum Beispiel die Aufdeckung, bei welcher das Überraschte Gefühl aufkommt, wenn der Leser es nicht vorhersah. Bei der Stelle beim Blutstuhl, als August seine Leiche hinauftrug, kann beim Leser das Gefühl von Ekel übermittelt werden. Daraus kann der Leser bereits schliessen, dass August vielleicht eine schwierige Kindheit hatte und wahrscheinlich auch viele Probleme hatte, damit er jemanden umbringen konnte. Diese Theorien wurden dann später im Buch aufgeklärt, wieso August dies tun musste.
Das Werk zeigt Merkmales des Kolonialismus auf, da dieses Werk in dieser Zeit geschrieben wurde. Eine Textstelle wäre zum Beispiel, als Augustin von seinen Schiffsfahrten erzählte beim Reisen nach Brasilien. Denn die Übersee Mobilität von Europäern in größerem Maßstab wurde zuerst von den iberischen Kolonialreichen praktiziert. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert entstand insbesondere von Portugal aus einem weitverzweigten Netz von Handelskontoren, See Stützpunkten und Kolonien in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Die Merkmale des Kapitalismus werden ebenfalls im Werk widergespiegelt. Als Augustin wieder zurück zu Philipp kam und sein Geld wieder möchte, bemerkt der Leser schnell, dass Augustin sein Geld wichtiger war als die Freundschaft zu Philipp. Dazu kam Augustin nur fürs Geld zurück und nicht um seinen alten Freund zu besuchen.
Die Moral der Erzählung ist, dass von “Fremden” Personen kein Geld angenommen werden soll. Auch wenn die Person als Freund angesehen wird, solange die Person ihre Lebensgeschichte verheimlicht, sollte dies Hinterfragt werden. Zudem begleitet es die Gefahr, dass das Geld zurückgezahlt werden muss, und dein Wohlstand kann zum Existenzminimum führen. Aus dem Buch kann man lernen, dass den anderen Leuten nicht blind vertrauen sollte und wenn dir jemand etwas gibt, diese auch etwas dagegen verlangen werden.
Deshalb lohnt es sich dieses Werk zu kennen und es weiterzuempfehlen, weil die Werke des 19. Jahrhundert nicht vergessen werden sollten.