InterpretationHier finden Sie unsere Interpretation zum Werk.
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Interpretation
Wilhelm Raabe schrieb im Spätsommer 1873 sein Werk “Zum wilden Mann”. Es ist eine Novelle und die Textgattung ist die Epik. Im Werk handelt es sich um einen Apotheker, der einen Freund nach 30 Jahren wieder sieht, welcher jedoch nur des Geldes wegen wieder zurückkehrt. Das Werk behandelt einige Themen, wie Kolonialismus, Teufelspakt und unter anderem auch der Kapitalismus. In der Zeit in der das Werk entstanden ist, kam der kaltblütige Kapitalismus als erstes Mal so richtig auf. August schenkte Philipp Kristeller vor seiner Abreise nach Brasilien, einen Geldbrief von neuntausendfünfhundert Talern. Philipp kaufte sich damit seine Apotheke, in der er mit seiner Schwester Dorothea 30 Jahre lang arbeitete. Als Philipp am 30. Jubiläumstag seine Lebensgeschichte dem Förster Ulebeule und dem Pastor erzählte, kam der Landphysikus und ein unbekannter Gast hinzu. Philipp erkennt diesen unbekannten Gast namens Oberst Dom Agostin Agonista als sein alter Freund August. Sie freuten sich riesig sich wieder zu sehen. Doch die Schwester Philipps erkennt nach kurzer Zeit, wieso Augustin eigentlich zurückkam. Dies realisierte der Leser als Dorothea sagte: „Mein armer Bruder. Mein armer Bruder“ (S. 86, Z. 6) Augustin brauchte Geld. Er verlangte das ganze geschenkte Geld von vor 30 Jahren mit Zinsen wieder zurück und wollte die Formel des Schnapses “Kristeller” auch noch. Philipp erfüllte ihm diese Forderung mit viel Vergnügen: „und sein Geld doch einem Menschen für eine Stunde Behagen gegeben hat, was man wahrhaftig nicht von jedem Gelde sagen kann, und wenn es auch wie hier zwölftausend Taler wären“ (S. 100, Z. 15- 19)
Augustin kam also nicht der Freundschaft wegen nach Deutschland in die Apotheke zu Philipp, sondern um sich sein Geld zurückzuholen. Daraus kann man schliessen, dass Augustin das Geld wichtiger ist, als seine Freundschaft mit Philipp. Dies zeigt die genaue Bedeutung des Kapitalismus vor. Geld über Alles. Geld ist das wichtigste Mittel auf der Welt. Jeder will es haben und am besten so viel wie möglich davon. Menschen werden Dinge für Geld tun, die sie sonst nie im Leben machen würden. Augustin wäre es wahrscheinlich nie in den Sinn gekommen, seinen Freund Philipp zu besuchen, wenn er nicht in Geldnot gewesen wäre. Diese Kaltblütigkeit ist ein grosses Merkmal für den Kapitalismus, welche auch im Verhalten Augustins zu erkennen ist. Augustin kam plötzlich, zeigte sich als wundervoller Freund, jeder mochte ihn. Als er das Vertrauen aller Leute gewonnen hatte und sich genug beliebt gemacht hat, nahm er das ganze Vermögen der Kristeller und reiste nach Brasilien zurück.
Nach der Übergabe des Geldbriefes von August an den jungen Philipp Kristeller, ging der voller Freude zu seiner Verlobten Johanne, um die guten Neuigkeiten zu erzählen und um mit ihr zu besprechen, in was sie das Geld investieren wollen. Kurz darauf am Hochzeitstag der beiden, verstarb Philipps Geliebte unverhofft: “Das Haus stand; aber die Braut, die junge Frau sollte nicht einziehen. Sie starb an dem Tage, auf welchen die Hochzeit festgesetzt war… (S.41, Z 23-24). Hier stellt man sich die Frage, ob Johanne als Austausch für das Geld gestorben ist. August könnte das Symbol des Teufels sein. Er reiste mit dem Schiff “Diablo Blanco”, er freute sich riesig über die schwarzen Fliegen, welche in der Bibel als Teufelstier bezeichnet werden und Wörter wie “Feuer”, “Rot”, und “Menschenalter” werden häufig erwähnt: “... diese dreissig Jahre hindurch, dieses Menschenalter, von welchem an diesem stürmischen Abend so viel die Rede gewesen ist.” (S. 41, Z 27-28). Man könnte hier also von einer Art Teufelspakt sprechen. Neuntausendfünfhundert Taler im Gegenzug zu Johanne.
Der Kapitalismus und der Teufelspakt werden im Text also klar dargestellt. Mit einigen Textstellen kann man dies bekräftigen und beweisen. In der heutigen Zeit ist der Kapitalismus immer noch sehr aktuell. Geld kann ganze Familien oder Freundeskreise spalten. Unsere Gesellschaft wird wegen des Geldes gespalten, die Schere zwischen arm und reich ist, auch in der Schweiz, immer noch zu gross
Wilhelm Raabe schrieb im Spätsommer 1873 sein Werk “Zum wilden Mann”. Es ist eine Novelle und die Textgattung ist die Epik. Im Werk handelt es sich um einen Apotheker, der einen Freund nach 30 Jahren wieder sieht, welcher jedoch nur des Geldes wegen wieder zurückkehrt. Das Werk behandelt einige Themen, wie Kolonialismus, Teufelspakt und unter anderem auch der Kapitalismus. In der Zeit in der das Werk entstanden ist, kam der kaltblütige Kapitalismus als erstes Mal so richtig auf. August schenkte Philipp Kristeller vor seiner Abreise nach Brasilien, einen Geldbrief von neuntausendfünfhundert Talern. Philipp kaufte sich damit seine Apotheke, in der er mit seiner Schwester Dorothea 30 Jahre lang arbeitete. Als Philipp am 30. Jubiläumstag seine Lebensgeschichte dem Förster Ulebeule und dem Pastor erzählte, kam der Landphysikus und ein unbekannter Gast hinzu. Philipp erkennt diesen unbekannten Gast namens Oberst Dom Agostin Agonista als sein alter Freund August. Sie freuten sich riesig sich wieder zu sehen. Doch die Schwester Philipps erkennt nach kurzer Zeit, wieso Augustin eigentlich zurückkam. Dies realisierte der Leser als Dorothea sagte: „Mein armer Bruder. Mein armer Bruder“ (S. 86, Z. 6) Augustin brauchte Geld. Er verlangte das ganze geschenkte Geld von vor 30 Jahren mit Zinsen wieder zurück und wollte die Formel des Schnapses “Kristeller” auch noch. Philipp erfüllte ihm diese Forderung mit viel Vergnügen: „und sein Geld doch einem Menschen für eine Stunde Behagen gegeben hat, was man wahrhaftig nicht von jedem Gelde sagen kann, und wenn es auch wie hier zwölftausend Taler wären“ (S. 100, Z. 15- 19)
Augustin kam also nicht der Freundschaft wegen nach Deutschland in die Apotheke zu Philipp, sondern um sich sein Geld zurückzuholen. Daraus kann man schliessen, dass Augustin das Geld wichtiger ist, als seine Freundschaft mit Philipp. Dies zeigt die genaue Bedeutung des Kapitalismus vor. Geld über Alles. Geld ist das wichtigste Mittel auf der Welt. Jeder will es haben und am besten so viel wie möglich davon. Menschen werden Dinge für Geld tun, die sie sonst nie im Leben machen würden. Augustin wäre es wahrscheinlich nie in den Sinn gekommen, seinen Freund Philipp zu besuchen, wenn er nicht in Geldnot gewesen wäre. Diese Kaltblütigkeit ist ein grosses Merkmal für den Kapitalismus, welche auch im Verhalten Augustins zu erkennen ist. Augustin kam plötzlich, zeigte sich als wundervoller Freund, jeder mochte ihn. Als er das Vertrauen aller Leute gewonnen hatte und sich genug beliebt gemacht hat, nahm er das ganze Vermögen der Kristeller und reiste nach Brasilien zurück.
Nach der Übergabe des Geldbriefes von August an den jungen Philipp Kristeller, ging der voller Freude zu seiner Verlobten Johanne, um die guten Neuigkeiten zu erzählen und um mit ihr zu besprechen, in was sie das Geld investieren wollen. Kurz darauf am Hochzeitstag der beiden, verstarb Philipps Geliebte unverhofft: “Das Haus stand; aber die Braut, die junge Frau sollte nicht einziehen. Sie starb an dem Tage, auf welchen die Hochzeit festgesetzt war… (S.41, Z 23-24). Hier stellt man sich die Frage, ob Johanne als Austausch für das Geld gestorben ist. August könnte das Symbol des Teufels sein. Er reiste mit dem Schiff “Diablo Blanco”, er freute sich riesig über die schwarzen Fliegen, welche in der Bibel als Teufelstier bezeichnet werden und Wörter wie “Feuer”, “Rot”, und “Menschenalter” werden häufig erwähnt: “... diese dreissig Jahre hindurch, dieses Menschenalter, von welchem an diesem stürmischen Abend so viel die Rede gewesen ist.” (S. 41, Z 27-28). Man könnte hier also von einer Art Teufelspakt sprechen. Neuntausendfünfhundert Taler im Gegenzug zu Johanne.
Der Kapitalismus und der Teufelspakt werden im Text also klar dargestellt. Mit einigen Textstellen kann man dies bekräftigen und beweisen. In der heutigen Zeit ist der Kapitalismus immer noch sehr aktuell. Geld kann ganze Familien oder Freundeskreise spalten. Unsere Gesellschaft wird wegen des Geldes gespalten, die Schere zwischen arm und reich ist, auch in der Schweiz, immer noch zu gross